Überfall auf GaBi-Redakteure  

Mendena. Vor der Herzogenstadt wurden zu unserem Bedauern kürzlich zwei Mitarbeiter der GaBi aufgelesen. Die offensichtlich schwer verwirrten Personen, die auch äußerlich schwer gelitten hatten, lebten zum Erstau-nen aller noch und faselierten unzusammen-hängenden hanebüchenen Unsinn daher.  

Die beiden beschwerten sich insbesondere da-rüber, daß ihnen bei einem Überfall "wichtige Dokumente abhanden gekommen seien, als wenn dies nicht an der Tagesordnung sei. Eine Äußerung, die ob solcher Naivität nur ein all-gemeines mitleidiges Kopfschütteln erntete. Auf die weitere Nachfrage, um welche Art von Papieren es sich hierbei handele, schwiegen sie sich jedoch beharrlich und mit mürrischen Gesichtszügen aus. 

Zumindest hellten sich ihre Mienen wieder ein wenig auf, als sich herausstellte, daß sich die Mitschrift des Interviews mit den Greifenbalg-Redakteuren Janus Tigerkralle und Wollo Wallach noch in ihrem Besitz befand.

 Finstere Flutwelle verschlingt Rebellenhaufen 

Port Syrdaloc. Die Zwölfe sind mit uns! Nach seltsamen Vorgängen in dem Küstenort verbunden mit Manifestationen bislang unbekannter putziger Bewohner der siebten Sphäre, hat die Unbarmherzige Ersäuferin dem Feind ein Ende bereitet, das sich gewaschen hat! 

So war es durch rätselhafte Rituale der Rebellen zu Mutationen gekommen, die einen großen Teil der lebenden Truppen in tote Truppenteile überführte, womit die Schlagkraft unseres Heeres leicht zugenommen hat. Offenbar jedoch waren die Rebellen nicht einmal in der Lage einfachste Mutandae effizient zu weben, gingen doch etliche ihrer selbst ebenfalls in Metamorphose und erhöhten damit die Zahl der unseren noch einmal um ein weiteres. 

Dennoch konnte der Ort lange nicht zurückerobert werden. Eines muß man den Kaiserlichen lassen – zäh sind sie allemal! Gewesen! Denn, so geht die Kunde, vor wenigen Wochen nun suchte Chrayptoroths saugender Arm den Ort heim und begrub die Hütten unter einer gurgelnden Flut tief schwarzblauen Wassers. Als die Flut zurückwich waren nur mehr Skelette verblieben, die sich gerne in unsere Reihen einzugliedern bereitfanden. Ein Hoch auf die Zwölfe! Möge Charyptoroth uns ewig gewogen bleiben!

Motto des Mondes: 

Abendstund hat Blut im Mund 

(unb. Vampir)

Jubiläumsausgabe in Vorbereitung 

Warunk. Anläßlich der Jahresfeier der Niederwerfung des Amazonengeschmeißes im Nagrach-Tal hat der Statthalter Warunks, der große Xeraan, eine wahre Heerschar von Kalligraphen und Kopisten mit der Schaffung eines edlen Buchwerkes beauftragt. Mit edelsten Echtblutfarben, sowie zahlreichen Illustrationen und Deluminationen soll diese Kopie des Testamentes des großen Meisters ein wahres Heiligtum werden und im Xeraanäum ausgestellt werden. 

Unter größten Sicherheitsvorkehrungen und auf geheimsten Wegen soll das Werk nach seiner Fertigstellung nach Warunk verbracht werden, wo es verdienten Recken und Gelehrten zur Ansicht präsentiert werden soll. Wem aber die große Ehre zuteil wird, den schweren Einband aus Brilliantzwergenleder - vom damaligen Schlachtfeld - zu Studienzwecken öffnen zu dürfen, ist bis dato eines der bestgehütetsten Geheimnisse unseres wachsenden Reiches. 

Sorge um Dexter 

Mendena. Unser heißgeliebtes Redaktionsschaf Dexter scheint unter akutem Wurmbefall zu leiden. Zwar ist das Ausmaß des Befalls unter normalen Umständen erschrek-kend, doch ist es nach Aussagen unseres Chefredakteurs nicht dazu geeignet, sich ernsthafte Sorgen zu machen. 

"Ich glaube nicht, daß Dexter in nächster Zukunft sterben wird..." verlautbarte Wollo Wallach während der Teepau-se mit einem Schmunzeln und hatte damit die Lacher auf seiner Seite "...aber ich habe mich schon arg erschrocken, als sich plötzlich wieder etwas Lebendiges in seinen Au-genhöhlen regte." Wir wünschen gute Besserung.

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Ärgern Sie sich auch, daß der charakteristische Geruch immer wieder die Anschleichversuche Ihrer Untoten zunichte macht? 

Das muß nicht sein! 
Zoltan Zantifers Zombie-Deodorant 

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Und jetzt neu: ZZZplus mit Vitriol – erhöht die Haltbarkeit ihrer lebenden Leichen! 

Walpurga von Sinnen 

Trallop. Gerüchten zufolge hat sich die mittlerweile debil gewordene Walpurga von Weiden in einem Akt heilloser Selbstüberschätzung dazu entschlossen, den Großteil der Adligen Weidens ins offene Messer rennen zu lassen. 

Der zusammenlaufende Heerhaufen schickt sich nunmehr an, über den Sichelstieg unsere Ländereien zu betreten, ohne vorher um Erlaubnis zu fragen. Es steht außer Frage, daß solcherlei ungezogenes Ansinnen von unseren Truppen schon im Keim erstickt werden wird. 

Mit ihren Plänen zeigt sich Walpurga erneut immens undankbar, war sie es doch, der es damals vergönnt war, die Ankunft des Meisters zu verkünden. Wäre sie zudem Herzogin geworden, hätten wir nicht dafür gesorgt, daß ihr Vater ‚abdankte‘? 
 
 

Sphairenvorhersage 

Am Rande der Nacht kommt es im Laufe des folgenden Mondes entlang des leuchtenden Pfades wiederholt zu monumentalen Blitzgewittern. Charyptotische Wirbel wandern zielstrebig die Flüsse hinauf und bringen das Land jenseits der großen Berge in heilloses Trudeln. Infolgedessen erkranken zahlreiche Karakile am Flinken Difar, was säurehaltige Niederschläge zur Folge hat. Gen Blakharaz geben sich Satuaria und Tasfarelel ein Stelldichein von weitreichender Intensität, in dessen Folge sich taumelnde Gestalten unaufhaltsam ihren Weg bahnen. Von Rulat schwappen underische Klänge aufs Festland herüber und verursachen rauschhafte Belkeleleien bei der ekstatischen Zuhörerschaft. Anwesende Chimären müssen mit nässenden Hautausschlägen an den körperfremden Gliedmaßen rechnen, die Haltbarkeit von Untoten verringert sich um zwei Monde. In Ilsur bleibt bis auf weiteres Lolgramoths Küche kalt. 

Unheilvoller Spuk 

Nirravenberg. In jüngster Zeit ist es bei den Ruinen des ehemaligen Golgaritenheimes am Nirravenberg wiederholt zu unheilverkündenden Spukerscheinungen gekommen. Bislang unbestätigte Augenzeugenberichte erzählen von Wandelgeistern und klagenden Liedern, die angeblich eindeutig nicht von der strahlenden Kraft der Siebten Sphäre gespeist werden und auch gegen Blutmagie äußerst resistent zu sein scheinen. 

Neben oft körperlosen oder nebulösen Manifestationen sollen sich jüngst auch vermehrt Abbilder von Rabengestalt gezeigt haben, die wohl tatsächlich dem Boronslakaien Golgari zugeordnet werden müssen. Sollte sich der zerzauste Nirgendmeerpendler wohl anschicken, unsere wackeren Bodentruppen zu dezimieren? 

Die Rechnung aber hat er ohne uns gemacht, denn merke: einmal thargunitot, immer thargunitot! 

Die lyrische Ecke
Fledergleiche Lederschwingen
Rauschend selbst den Wind bezwingen.
Schlanker Leib sich rasch erhebt.
Grüngeschuppt und lautlos gleitend,
Sich an Angst und Schrecken weidend,
Über den feindlich‘ Truppen schwebt.
Sein Anblick macht den Gegner bange,
Es stößt hinab die Flügelschlange.
Hylailer Feuer trifft sein Ziel.
Der Flammenball den Feind verschlingt,
Das Kriegslied in die Nacht erklingt.
Die Zwölf mit Dir, mein Karakil!
Aus: Birsel Bürzelbach:"An der Front"
Totentanz zu Ebelried 
Luci rennt

 

Redaktionsgebäude in Ilsur befreit 

Ilsur. Das frühere Redaktionshauptgebäude in Ilsur wurde erfolgreich vom ehemaligen Chefredakteur und jetzigen Oberkommandierenden des zweiten Karakilgeschwaders, Janus Tigerkralle, und seinen Truppen befreit. Seitdem die Burg zu Ilsur von einigen unverbesserlichen Häufchen garethischer Verräter besetzt wurde, kam es in der Stadt immer wieder zu Scharmützeln. Nach einer erfolgreichen Offensive unserer Truppen konnten diese Verräter aber hinter die Mauern der Burg zurückgedrängt werden. 

Einigen Berichten zufolge soll die kleine Hafenstadt in Schutt und Asche liegen. Ob die Burg und die noch besetzten Gassen ebenfalls befreit werden können, weiß der Limbus. Es gibt Gerüchte, daß Truppen aus Ilsur abgezogen werden und an anderer Stelle stationiert werden sollen. 

Mit Spannung erwarten wir den Bericht von Janus Tigerkralle, der möglicherweise bald zum Greifenbalg zurückkehren wird. 

Ebelried. Da hatte der blöde Bernfried aber ganz gewaltig auffahren lassen bei der Drachensteinturney. Wir allerdings auch! 

Ende Lolgramoth hatte sich also tatsächlich allerlei Gezücht, wie Langohren, Schwertschwenker oder Zwölfgötzenanbeter, in Ebelried versammelt, um närrisch mit den Stecheisen herumzufuchteln. 

Fast wäre es unseren Strategen gelungen, durch eine Seuche ganz Resttobrien verrotten zu lassen, hatten wir doch eigens ein paar verseuchte Sklaven freigesetzt. Mit einem Karfunkel als Focus wäre dann auch der Ober-Praidiote bald weggefault. 

Unerwarteterweise fand sich aber der Geist eines alten Trollkönigs, der sich zudem noch von den Sprücheklopfern beschwatzen ließ, ein adäquates Spaltwerkzeug rauszurücken. 

Zwar konnten unsere Bodentruppen noch ordentlich Lärm machen, aber dem blöden Bernfried den Arsch zu versohlen, das wollt‘ dann doch nicht mehr gelingen. Schade eigentlich!

Garetischer Unfug 

Serrinmoor. Aus glaubhaften Quellen müssen wir dieser Tage kopfschüttelnd vernehmen, daß die Adligen der Provinz Garetien auch nicht klüger werden und sich zum Marsch nach Beilunk zusammenrotten. Im Unterschied zu den Umtrieben in Weiden scheinen die Garetier jedoch so fair zu sein, allein ohne all die unschuldigen Bauern in den Untod zu rennen, die beim bevorstehenden Gemetzel ohnehin nur im Weg herumgestanden hätten. Ein nobles Ansinnen also, schließlich können die armen Bäuerlein nichts für die idiotischen Ideen ihrer Herren. 

Belkelels Tip für einsame Stunden: 
Y Mach‘s Dir selbst Y
 



Readktion bei diesem Greifenbalg führten

Martin Budweg, Martina Schmaltz, André Wiesch, Ingo Wölbern


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