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Die dritte Turney um den Daimonenpokal

Reiche und Ligen entsenden Vertreter


Yol-Ghurmak. Neben dem Pokalverteidiger Amazeroth Armageddon waren Vertreter sämtlicher Reiche und Immanligen der befreiten Lande geladen, in Yol-Ghurmak zum dritten Male um den Daimonenpokal zu streiten. Neben Xeraanien war in diesem Jahr auch Maraskan mit zwei Mannschaften vertreten.
In einer neugierig gespannten Sphäre versuchte der Greifenbalg einige Stimmen einzufangen:
"Uns juckt der Schläger schon seit geraumer Zeit... Nu ja, wir sind ganz neu dabei und hoffen, die Überraschung auf unserer Seit zu haben. Aber es wird sich niemand in den Schwanz beißen, wenn's nicht klappt!!!" - Stane Steilinger, Stürmer bei Lattenrost Llanka
"Gut bei Form und mit zwei Neurekrutierungen - Da soll der Schädel rollen, sag ich! Wär' ja gelacht, wa?" - Sarro Tarkan, Stürmer bei Amazeroth Armageddon
"Taktik? Wieso Taktik? Gewinnen, sagt unser Betreuer!" - Farjet Bißweil, Mittfeld bei Vierkaisertod Dreieichen

Heimatvertreter ausgeschieden


Das kaiserliche Dämonenreich als Gastgeber wurde in diesem Jahr vertreten von Vierkaisertod Dreieichen, die erst im vergangenen Jahr in die Regionalliga abgestiegen waren. Daß der Abstieg nicht ohne Grund erfolgt war, zeigte sich im Verlaufe der Vorrunde. Dreieichen hatte drei Mannschaften aus der Heptarchenliga zum Gegner und vermochte dem Druck der Rivalen nicht zu widerstehen. Allein Kurkum hatte gegen Dreieichen das Nachsehen. Das jedoch lag weniger in der Stärke der Transysilier begründet als vielmehr in der Schwäche Kurkums.
Wie man es von Dreieichen nicht anders gewohnt ist, glänzten sie vor allem wieder durch ihr unkontrolliert offensives Spiel. Dadurch war zweifellos für lebendige Spiele mit abwechslungsreichen Varianten gesorgt, Erfolg versprach das blinde Gerenne jedoch nicht. Eines ist sicher: damit bekommen die Transysilier nicht einmal einen Kaiser tot!



Berichte aus der ersten Gruppe:


Plötzlicher Tod bei Narmoggyn entscheidet das erste Spiel


Die Nephazzim Narmoggyn hatten sich einiges vorgenommen, besonders im ersten Spiel gegen die Rivalen aus Mendena. Doch gerade gegen Mendena mußten die untoten Helden von der Insel wieder einmal einsehen, wer der Herr der Meere ist: Ziemlich früh bereits kam es zu einer Rangelei zwischen dem Mendener Pilker Bocksbach und dem Narmoggyner Torsteher, der dabei so unglücklich getroffen wurde, daß er für den Rest des Turniers auseinanderfiel.
Der erstmals beseelte Ersatztorwart Majin konnte die entstandene Lücke weder in diesem noch in den anderen Spielen vollständig schließen, zumal sich Untote auf dem Felde eh leicht ungelenk verhalten. Auf diese Weise fiel mit dem Torhüter auch die Taktik vom Fleische, so daß Narmoggyn nur ein Spiel für sich entscheiden konnte. Um aber dem targunitothen Maraskaner die letzte Ehre zu erweisen, wurde sein Schädel immerhin noch für das Endspiel aufbereitet.

Kurkum im Glück


Warum Kalte Klinge Kurkum vor dem Turnier noch zu den Favoriten zählte, vermochte nach der Vorrunde niemand mehr zu sagen. Die Frauen um Betreuerin Ilona Yppolias zehrten wohl noch von ihrem Sieg bei der ersten Ausspielung des Daimonenpokals. Was die Gelbblauen hier jedoch boten, war eine mehr als beschämende Leistung.
Und hätte man der Mannschaft aus der Warunkei tatsächlich Klingen stattEichenschläger in die Hand gegeben, sie hätten sich wahrscheinlich nicht besser durchsetzen können. So schwach sich die Kurkumer in der Abwehr präsentierten, so kraftlos zeigten sie sich auch im Sturm. Daß sich die Mannschaft dennoch auf den zweiten Platz der Gruppe spielen konnte, lag allein an der Punktegleichheit der unteren drei Mannschaften und daran, daß die Gegner den Kurkumern das bessere Torverhältnis - ja man muß sagen - schenkten!

Charyptothen steuern auf Siegeskurs


Auch wenn Ma'hay'tam Mendena allgemein als die schwächste Formation der Heptarchenliga angesehen wird, entfachte sie bei dieser Turney einen Sturm nach dem anderen und schwemmte ihre Gegner förmlich vom Platz. Es waren nur wenige Zuschauer aus der Hafenstadt mitgereist, dennoch ließen sich die heimischen Immanfreunde gerne anstecken, wenn es darum ging, die berühmte Ma'hay'tam-Welle (die von den mendenischen Anhängern, im heimatlichen Stadion durch blaufarbene Tücher zur perfektionierten Augenweide gediehen ist) durch das Immanrund strömen zu lassen.
Während die gegnerischen Stürmer meist in den Sog der mendenischen Bremser hinabgerissen wurden und sogar klare Konterchancen auf der Eiche des Mendener Torstehers versickerten, wogten die eigenen Angriffe meist harmonisch vor des Gegners Tor, wo sie dann brechergleich durch die Verteidigung fluteten. Ma'hay'tam blieb in der Vorrunde unbesiegt und spülte sich gleichsam in die Herzen der Zuschauer.

Ergebnisse und Tabelle:

Mendena - Narmoggyn 24 - 16

Dreieichen - Kurkum 16 - 10

Mendena - Dreieichen 23 - 11

Narmoggyn - Kurkum 3 - 7

Mendena - Kurkum 13 - 10

Narmoggyn - Dreieichen 25 - 20

1. Ma'hay'tam Mendena 3:0

2. Kalte Klinge Kurkum 1:2 -5

3. Nephazzim Narmoggyn 1:2 -7

4. Vierkaisertod Dreieichen 1:2 - 11



Berichte aus der zweiten Gruppe:


Mutanten auf der Schlachtbank


Als Lückenbüßer aus der niedrigsten Immanklasse erfüllten die Madigen Mutanten ihre traurige Pflicht als Prügelknaben der Turney. Obwohl bereits ihr wunderbar ekelerregendes Äußeres den Spielfluß der Gegner hemmte, und die überraschende Vielgliedrigkeit teilweise sogar den Einsatz von bis zu drei Immanschlägern pro Spieler zuließ, bekamen die Mutanten ihr drittes Bein nur selten einmal auf den Boden, und wenn, dann meist, um gleich hernach darüber zu stolpern.
Nur gegen die Vertreter Gloraniens hätte es beinahe zum Sieg gereicht, aber wenn Not gegen Elend spielt, was sich in dem schlappen 3:5-Ergebnis manifestierte, ist mit Spannung nicht zu rechnen. Überhaupt fielen die Mutanten unangenehm auf, da sie allüberall auf dem Feld ihr schlüpfrig-schleimiges Madengeschmeiß hinterließen. Wie zu erfahren war, wurmten die Niederlagen die Mannschaft derart, daß es nach der Turney zu einer spontanen Selbstauflösung kam.

Pralle Leistung nach steifem Auftakt


Nachdem der Immanneuling Lattenrost Llanka sich in den Vorspielen der Regionalliga in guter Form und mit dem Willen zu potenter Leistung gezeigt hatten, vorhielten sich die Vertreter Orons gegen die Cor Knaben zunächst noch recht verklemmt. Llanka wies eine gewisse Steifheit und Unerfahrenheit auf und vermochte keinen rechten Eingang ins Spiel zu finden. Mit fortschreitender Bewegung stieg die Spielfreude jedoch zusehends.
Das pralle Repertoire ihres Könnens zeigte Lattenrost dann vor allem gegen den Titelverteidiger, dem die sie ihr gesamtes Stehvermögen entgegenschleuderten. Zwar kostete das Spiel viel Substanz, das aber tat der Beweglichkeit der Oronis keinen vorzeitigen Abbruch. Durch beharrliches Drängen stieß Llanka schließlich bis auf Platz zwei vor und zeugte so gespannte Erwartung für die Endrunde.



Kurkums Klingen unterkühlt


Viele Immanfreunde hatten sich die Begegnung zwischen Amazeroth Armageddon und Kalte Klinge Kurkum für das Finale gewünscht. Aber es war anders gekommen, und das schien auch gut so, denn beiden Mannschaften knüpften an die Leistungen der Gruppenspiele an. Das bedeutete nichts Gutes, soweit es Kurkum betraf. Tatsächlich zeigten die Kalten Klingen weiterhin ein unkonzentriertes und dadurch sehr holperiges Spiel, das selten einmal Raum ließ für gute Konterattacken.
Amazeroth zeigte zwar eine wesentlich konstantere Leistung im Abschluß und brachte es so am Ende auf einen 18 - 8 Erfolg, allgemein jedoch ließen sich die Titelverteidiger von der müden Spielweise der Kurkumer anstecken und machten selten einmal von ihrer technischen Überlegenheit Gebrauch. Allein Stürmerin Brochta Bärbeiß zeigte ihre Qualitäten und besänftige damit den Unmut der Zuschauer.

Knaben noch nicht erwachsen


Nachdem die Cor Knaben, die im letzten Jahr nicht teilnehmen konnten, bei der ersten Turney beachtliche Leistungen gezeigt hatten, war ihnen selbst eine gewisse Erwartunshaltung anzumerken. Tatsächlich konnten die Gloranier aus dem hohen Norden zwei Spiele gewinnen, wenngleich das Spiel gegen die Mutanten eine Beleidigung für jedes Auge darstellte, dennoch reichte es nicht für die Endrunde.
Da die Siege nur knapp ausfielen, hatte Cor am Ende das schlechtere Torverhältnis, nachdem die ersten drei Mannschaften samt und sonders auf die gleiche Punktzahl kamen. Offenbar besitzt der Regionalligist bislang nicht die nötige Verfrorenheit für ein besseres Abschneiden.



Ma'hay'tam gibt Kurkum den Rest


Kurkum hatte es nach der bisherigen Leistung sicher nicht verdient, auf den dritten Platz zu kommen. Die Frage war nur, ob sich Mendena nach der bitteren Niederlage gegen Llanka wieder hatte aufraffen können. Doch die Zweifel waren unbegründet: Ma'hay'tam hatte sich von der Schlappe reingewaschen und brillierte nun wieder mit sauberem Zuspiel und treffsicheren Schüssen.
Kurkum hingegen schien mit dem Turnier abgeschlossen zu haben und kümmerte sich einen Dreck um das Spektatorium, das von den Rängen lauthals nach mehr Anstrengung der Kurkumer schrie. Die Klingen schienen gänzlich eingefroren, so daß Mendena letztlich auch nur noch das Notwendige tat und beim Stand von 14 - 7 auf weitere Anstrengungen verzichtete.

Ein Zeichen für Armageddon


Als einziger Heptarchenligist hatte es Amazeroth Armageddon in der zweiten Gruppe recht einfach, gleichwohl die Favoritenrolle auch einen besonderen Leistungsdruck mit sich brachte. Die meisten jedoch deuteten die eher schwachen Gegner, die aus der Auslosung hervorgingen, als ein Zeichen des Schicksals zugunsten Armageddons.
Nach einem fulminanten Auftakt gegen die Mutanten, stieß der Titelverteidiger auf unerwarteten Gegendruck bei Llanka, was zu einem leichten Einbruch führte. Der Tabellenstand sprach am Ende für sich: mit nur einem Tor Vorsprung bestätigte Armageddon seine Favoritenrolle.

Ergebnisse und Tabelle:

Llanka - Cor 7 - 13

Armageddon - Mutanten 33 - 15

Llanka - Armageddon 31 - 22

Cor - Mutanten 5 - 3

Llanka - Mutanten 16 - 6

Cor - Armageddon 10 - 15

1. Amazeroth Armageddon 2:1 +14

2. Lattenrost Llanka 2:1 +13

3. Cor Knaben 2:1 +3

4 Die Madigen Mutanten 0:3

Berichte der Endrunde:

Mendena ersäuft im spritzigen Spiel Llankas


Zum Zerreißen spannend versprach das erste Halbfinale zu werden, da sich beide Kontrahenten durch eine kraftvolle Vorrunde ausgezeichnet hatten. Mendena wurde leicht favorisiert, doch Llanka zeigte allen, wo der Hammer hängt! Lattenrost zeigte sich phantasievoll und agil und bot zudem das zweideutig bessere Stellungsspiel. Selten einmal kam Ma'hay'tam nach oben.
Bereits zur Halbzeit lagen den Mannen aus Oron klar vorn. Doch Llanka schien seine Drangphase noch nicht beendet zu haben und stieß immer wieder in die sich öffnenden Räume Mendenas, die sich abgrundtief auftaten. Wie gelähmt lag Mendena da, unfähig sich von den oronischen Fesseln zu befreien. Niemand rechnete mehr mit einem Aufbäumen Ma'hay'tams, die denn auch sang und klanglos in den spritzigen Ergüssen Llankas untergingen. Das Ergebnis von 7 - 24 spricht eine deutliche Sprache!

Pokalverteidiger erneut im Finale!


Amazeroth Armageddon gegen Lattenrost Llanka, so lautete also die Finalbegegnung! Kaum einer hatte den aufrechten Oroniern in ihrer ersten Turney ein solch massives Vordringen zugetraut, doch mit dem ungebremsten Drang in den Gegner, höchster Motivation und dem rechten Bums im Schläger hatte Lattenrost bislang jeden Widerstand durchbrochen. Das Spiel begann zögerlich mit viel Respekt auf beiden Seiten, so daß zur Hälfte keiner Mannschaft ein größerer Vorsprung gelingen mochte.
Hatte Amazeroth in der Vorrunde noch verloren, so wollte man es jetzt nicht auf die Spitze treiben. Die Mannschaft zeigte sich diszipliniert und hielt sich nach hinten bedeckt. Letztlich war es die Routine Armageddons, die das Spiel entschied. Auf die spielerischen Plänkeleien, die Llanka am Ende der eigenen Kräfte aufbot, ließen sich die Pokalverteidiger nicht ein. Vielmehr warteten sie auf das endgültige Erschlaffen des Gegners, um dann gezielt den Sack zuzumachen. Und wieder war es Brochta Bärbeiß, die alleine 10 Punkte erzielte und sich damit den Titel des Toschützenkönigs sicherte!
Am Ende hieß es verdiente 19 - 12 für Armageddon, die damit den Pokal verteidigen konnten. Doch mit Lattenrost Llanka tut sich ein neues Glanslicht am Immanhimmel auf. Sicher wird es nicht mehr sehr lange dauern, bis Llanka als erste oronische Mannschaft in die Heptarchenliga aufsteigt!




Readktion bei diesem Greifenbalg führten

Martin Budweg, André Wiesch, Ingo Wölbern,


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