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Die Turney um den Dämonenpokal

Historisches

Beinahe so alt wie die befreiten Lande selbst, so alt ist auch die Turney um den Dämonenpokal. In früheren Zeiten war die Turney nicht mehr als ein lockeres Treffen verschiedener Gruppierung, die sich Mannschaften zu nennen erlaubten. Mannschaften, die sich meist zusammengerottet hatten aus zerrissenen Gestalten, die zwischen den Schlachten des Wartens überdrüssig waren, nachdem sich die Truppen mancherorten bereits fest etabliert hatten.
Und so begann die Geschichte der Turney, die erstmals ausgetragen wurde im Jahre 1 d.B. in der damals noch freien Stadt Ilsur. Durch Mundpropaganda verbreitete sich die Kunde von der Turney in den befreiten und noch umkämpften gebieten. An einigen Orten wurden gar eiligst Mannschaften ausgehoben und zusammengewürfelt bestehend aus Söldnern, die noch nie einen Immanschläger in der Hand gehabt hatten. Kein Wunder, daß sie ihre Ulme gebrauchten, als wär es ein Schwert.
In diesem ersten Jahr bestand der Pokal noch aus einer knorrigen gebogenen Wurzel, die entfernt an die Dämonenkrone erinnerte - zumindest diejenigen, die jene Krone nie zu Gesicht bekommen hatten. Doch die Dinge haben sich seither geändert. Im folgenden Jahr durfte der Sieger der breit gefächerten Haufen bereits ein massives Stück Eisen (ehedem wohl ein bodenloser Topf) als Trophäe entgegennehmen, bevor im dritten Jahre endlich ein echter von einem Feinschmied gefertigter Pokal - der Dämonenkrone nachempfunden - zur Verfügung stand.
Seither ist auch festgelegt, wer an den Spielen teilnehmen darf. Das wirre Aufeinandertreffen wahlloser Mannschaften gibt es nicht mehr. Natürlich darf der Pokalgewinner seinen Titel verteidigen, dazu kommen die sieben jeweils besten Mannschaften der Heptarchien, die heute anhand den Platzierungen in den Ligen ermittelt werden. So soll sicher gestellt werden, daß wirklich nur die Besten der Heptarchenreiche auch um den Pokal spielen dürfen.
De facto jedoch sorgt genau diese Regelung dafür, daß neben den ganz starken Mannschaften immer wieder auch Gruppen bescheidenen Talents aufmarschieren, wie zum Beispiel die Cor Knaben, die unbestritten die beste Mannschaft Gloraniens sind, im überregionalen Vergleich jedoch nur als Luschentruppe bezeichnet werden können. Dennoch sind gerade diese Mannschaften hochmotiviert und immer wieder für Überraschungen gut. Und bekanntlich hat ja der "Pokal" seine eigenen Gesetze!

Die aktuelle Saison


Mit Spannung erwartet wurde nunmehr aus der Vorfreude Ernst: Die fünfte Turney um den Dämonenpokal wurde im Testodrom zu Llanka ausgetragen und damit einmal mehr die Krone des Immansportes vergeben.
Ebenso spannend wie jene nach dem Sieger die Frage, welche Mannschaften diesjährig an der Turney würden teilnehmen dürfen, obgleich Kenner des Immansportes längst schon wußsten, wer die besten der Heptarchien waren. Und hier also sind sie, die Mannschaften des Turnierjahres 5 d.B.:

  • Nephazzim Narmoggyn (8) als Titelverteidiger
  • Nevelunger Knaster (9) als beste Mannschaft Transysiliens
  • Amazeroth Armageddon (12) als beste Mannschaft Xeraaniens
  • Kalte Klinge Kurkum (10) als beste Mannschaft der Warunkei
  • Anus Yalaiad (3) als beste Mannschaft Orons
  • Cor Knaben (4) als beste Mannschaft Gloraniens
  • Rotfuß Jergan (6) als beste Mannschaft der Fürstkomturei
  • Tollwut Tarschoggyn (5) als Nachrücker des maraskanischen Inlandes

Ergebnisse der Gruppenspiele

Gruppe A

Rotfuß Jergan - Cor Knaben 24 : 15
Tollwut Tarschoggyn - Kalte Klinge Kurkum 18 : 20
Rotfuß Jergan - Tollwut Tarschoggyn 18 : 15
Cor Knaben - Kalte Klinge Kurkum 21 : 22
Rotfuß Jergan - Kalte Klinge Kurkum 0 : 14
Tollwut Tarschoggyn - Cor Knaben 21 : 24

Gruppe B

Nevelunger Knaster - Amazeroth Armageddon 14 : 10
Nephazzim Narmoggyn - Anus Yalaiad 18 : 15
Nevelunger Knaster - Nephazzim Narmoggyn 10 : 4
Amazeroth Armageddon - Anus Yalaiad 24 : 15
Nevelunger Knaster - Anus Yalaiad 14 : 10
Nephazzim Narmoggyn - Amazeroth Armageddon 17 : 30

Gruppentabellen

Gruppe A

Platz Mannschaft Punkte Tore
1. Kalte Klinge Kurkum 3 : 0 +17
2. Rotfuß Jergan 2 : 1 -2
3. Cor Knaben 1 : 2 -7
4. Tollwut Tarschoggyn 0 : 3 -8

Gruppe B

Platz Mannschaft Punkte Tore
1. Nevelunger Knaster 3 : 0 +14
2. Amazeroth Armageddon 2 : 1 +18
3. Nephazzim Narmoggyn 1 : 2 -16
4. Anus Yalaiad 0 : 3 -16

Spiel um Platz 7

Tollwut Tarschoggyn - Anus Yalaiad 18 : 28

Spiel um Platz 5

Nephazzim Narmoggyn - Cor Knaben 16 : 10

Halbfinalspiele

Amazeroth Armageddon - Kalte Klinge Kurkum 21 : 22
Rotfuß Jergan - Nevelunger Knaster 9 : 14

Spiel um Platz 3

Rotfuß Jergan - Amazeroth Armageddon 11 : 32

Finale

Kalte Klinge Kurkum - Nevelunger Knaster 13 : 0

Tabelle

1. Kalte Klinge Kurkum
2. Nevelunger Knaster
3. Amazeroth Armageddon
4. Rotfuß Jergan
5. Nephazzim Narmoggyn
6. Cor Knaben
7. Anus Yalaiad
8. Tollwut Tarschoggyn

Kommentare

Anus Yalaiad:Es ist wahrscheinlich der mangelnden Spielerfahrung auf dem hohen Niveau anzulasten, daß Anus Yalaiad trotz des quasi Heimvorteils im benachbarten Llanka keine besseren Eregbnisse für sich verbuchen konnte. Angefeuert vom "Fffffffffffffff" Aberhunderter Zuschauer aus eigenem Heimesland sowie Symphatisanten aus dem restlichen Oron sprang zwar der Funke über, doch reichten die Anstrengungen der Oronier nicht, um letztlich Fuß zu fassen.
In der Vorrunde reichte es zu keinem Sieg angeichts der schweren Gegner, gegen die Anus sich hätte durchsetzen müssen. Die knappen Ergebnisse allerdings zeigen, daß die Favoriten keineswegs so fest im Sattel zu sitzen gekommen waren, wie man anfangs hätte glauben wollen. und hätte Anus eine größere Spielerschar zur Verfügung gehabt, hätte sich das Blatt schnell wenden können. Immerhin im letzten Spiel um den 7. Platz zeigte Yalaiad mit einem klaren Sieg gegen Tarschoggyn seine wahre Kampfkraft.

Amazeroth Armageddon:Was gäbe es zur Vorzeigemannschaft Amazeroths noch zu sagen? Als festes Bestandteil jeglicher Turneyen um den begehrten Pokal um so mehr als zweifacher Sieger des Pokals, wurden die meisten Wetten wiederum auf Amazeroth abgeschlossen, und sieht man einmal ab von einigen Anfangsschwierigkeiten, machte Amazeroth zunächst seine Sache sehr gut.
Mit deutlichem Vorsprung schaffte Amazeroth den zweiten Platz, der das Tor zum Halbfinale war. Hier hatte man es mit Kurkum zu tun. Ein vorgezogenes Finale, das die Massen ins Testodrom lockte, leider aber für Armageddon zum Nachteil endete. Mit nur einem Punkt blieb Amazeroth damit nurmehr die Hoffnung auf Platz 3. Dieser aber war lediglich Formsache gegen den kaum ernstzunehmenden Widersacher aus Jergan.

Nephazzim Narmoggyn:Als Titelverteidiger hat man es eben immer etwas schwerer, den dann sind die Gegner von vorn herein aufmerksam und lassen tunlichst nichts anbrennen. So mag Betreuer Mulziber Milzbrandt nach Erklärungen gerungen haben. Vielleicht aber ist Narmoggyn einfach nicht so gut, wie es im letzten Jahr noch den Anschien hatte.
Mit einem knappen Sieg gegen Anus rettete Narmoggyn sich immerhin noch fort von den letzten Plätzen, konnte damit aber schon nicht mehr den angekratzten ruf reinwaschen. Da war auch der Sieg gegen die Knaben aus Gloranien kein Trost mehr für die Anhängerschaft Narmoggyns. Da hilft nur die nächste Begegnung in der Heptarchenliga, um dieses Mißgeschick vergessen zu machen.

Cor Knaben:Auch die Cor Knaben gehören zur festen Gesandschaft des Schwarzen Immans, allerdings nicht etwa, weil sie so hervoragend wären, sondern die übrigen gloranischen Mannschaften es noch weniger sind. So versuchen sich die Knaben schon seit Jahren am Pokal und haben es doch nie geschafft, über die Vorrunde hinaus zu kommen.
In diesem Jahr hätte es dabei jedoch beinahe eine Sensation gegeben, denn immerhin wäre Cor fast ein Sieg über die Kalten Klingen gelungen. Alles in allem sahen die Knaben nicht schlecht aus auf dem Platz. Nach all den Versuchen, hat sich immerhin so etwas wie Routine eingestellt, vielleicht reicht es im nächsten Jahr sogar mal zum Erfolg.

Tollwut Tarschoggyn:Erstmals beim Pokalgeschehen dabei waren die Mannen aus Tarschoggyn, die ihr Glück der Mannschaft aus Narmoggyn zu verdanken hatte, die als Titelverteidiger ihren Teilnehmer-Platz weitergab. Ein großes Licht ist Tarschoggyn indes noch nicht, wie sich eindrucksvoll bestätigte.
In der Vorrunde waren es meist recht kanppe Siege der gegner, die einen Punktgewinn verhinderten. Zwar mühten sich die Maraskani, ihre Fähigkeiten reichten jedoch bei weitem nicht aus, so daß die Kontrahenten zumeist mit halber Kraft bereits zum Ziel kamen. Am Ende reichte die Kraft auch gegen Anus nicht mehr, so daß Tarschoggyn auf dem letzten Platz die erste Turney beendet.

Kalte Klinge Kurkum:Drei Spiele, drei Siege, so kennen wir Kalte Klinge Kurkum schon längere Zeit nicht mehr. Es tut gut, zu sehen, daß ein alter Favorit offenbar einen neuerlichen Höhepunkt erreicht hat - und das ist gänzlich ohne Oronie zu verstehen...
Als Gruppenerster legte Kurkum auch im Halbfinale gegen Amazeroth ordentlich vor und stand am Ende dieser ausgeglichenen spannenden Partie besser da. Im Finale dann gegen Nevelung zeigte sich Kurkum mit aller Nervensärke als der wahre Favorit, als Königh des Immansportes. Nicht einen Treffer ließen die Kurkumer zu und brillierten mit einem 13:0, wie es einem Pokalsieger gebührlich erscheint!

Rotfuß Jergan:Kein unbeschriebenes Blatt, wohl aber ein farbloses, so stellt sich Jergan dem Zuschauer dar. Immer wieder einmal macht Jergan auf Turneyen auf sich aufmerksam, um hernach wieder in der Unkenntnis zu verschwinden.
So waren auch diese Spiele unscheinbar, wenngleich auch gut genug, um das Halbfinale zu erreichen, wo dann allerdings der Einbruch erfolgte. Nevelung zeigte den Maraskanern, wie man gewinnbringend den Schädel schleudert. Auch um den dritten Platz sah Jergan so dann kein Licht mehr; Zunächst war Amazeroth zu sehr darauf aus, die Schmach des Halbfinales zu tilgen, zum anderen schien Jergan nurmehr um Schadensbegrenzung bemüht. Sang- uns klanglos ging Jergan unter!

Nevelunger Knaster:Ebenfalls zum ersten mal dabei war auch der Nevelunger Knaster, vom dem man die abenteuerlichsten Dinge bereits gehört haben mag. Angesichts der wechselnden tagesform weiß niemand recht, woran er bei diesem Gegner ist. Am Ende der Turney aber muß man sagen, daß Nevelung bestimmt nicht zu Unrecht in der Heptarchenliga spielt.
Nach der Unachtsamkeit Amazeroths stand Nevelung am ende der Vorrunde ganz oben und war damit gegen Jergan ins Halbfinale gezogen. Entgegen üblicher Tiraden, blieb Nevelung in dieser Turney auf der Höhe, und ließ von Anfang an nichts anbrennen. Dann aber schienen die Mannen vorgefeiert zu haben und zeigten dann nämlich im Finale gegen Kurkum wieder ihr typischen Knaster-Syndrom. Ohne Chancen!