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Aufgaben und Tätigkeiten



Belhanka ist eine freundliche, beschwingte Stadt, doch trotz des raschen Aufschwungs der letzten Jahre ist das Leben hier doch außerhalb des Rahjamondes und der Warenschauen meist recht beschaulich. Was tut also der Belhankaner, wenn er seine Pflichten erfüllt hat? Er trifft sich mit Gleichgesinnten in Salons, isst und trinkt gut, und debattiert und philosophiert.
Eben solches fand eigentlich auch schon immer in den Räumen des Ordenshauses statt. Zunächst trafen sich hier Ordensmitglieder und Angehöörige der Akademie nebenan, doch im Laufe der Zeit, als diese Treffen immer mehr zur festen Institution wurden, kamen auch andere Leute hinzu, wie beispielsweise weitgereiste Kapitäne, Geweihte, oder sogar Vertreter moderner Handwerke wie der Druckerkunst, die man vielleicht einmal zu einem bestimmten Thema geladen hatte, und denen die gepflegten Gespräche und Diskussionen in angenehmer Atmosphäre zusagten.
Schließlich kam man vor einigen Jahren auf den Gedanken, das Ganze in Form einer der beliebten Logen zu etablieren. Seither hat diese stark an Einfluss gewonnen, da ihre Mitglieder (zu denen nahezu alle der ansässigen Ordensmitglieder gehören) an vielen wichtigen Positionen sitzen, und die Gemeinschaft auch einige finanzkräftige Gönner hat.
Die Loge Unserer Alveraniarischen Lehrmeister Aves und Nandus widmet sich, wie der Name schon andeuten mag, viel der Forschung und Förderung hesindianischer Tugenden, aber auch solche Gebiete wie die Seefahrt (besonders die avesgefälligen Güldenlandfahrten) oder die bildenden Künste (sowohl der Hesinde wie auch Rahja zugeordnet) und der Handel werden gebührend beachtet.
Beliebt und bekannt sind auch die rauschenden Bälle der Vereinigung während des Festes des Freuden im Rahja, vor allem bei jenen, die auf die wirklich großen Bälle wie den der Erblühten Rose nicht geladen wurden.
Die Ordensleitung in Neetha betrachtet das Ganze mit gemischten Gefühlen. Einerseits hat sich der Einfluss des Ordens dadurch immens vergrößert, viele Kontakte wurden vertieft oder überhaupt erst möglich gemacht, und für den nicht zu unterschätzenden Unterhalt des Hauses kommt die Loge mittlerweile als Gegenleistung für die Nutzung nahezu vollständig selber auf.
Auf der anderen Seite droht die eigentliche Ordensarbeit über das Engagement in der Vereinigung immer mehr in den Hintergrund gedrängt zu werden. Doch man hat sich zum Abwarten entschlossen, denn noch überwiegen die Vorteile des Arrangements, wie zum Beispiel der ungebremste Geldstrom der Gewinne des Hauses in die Ordenskassen.
Das Ordenshaus Belhanka gehörte schon immer zu den wohlhabenderen des Ordens. Mehrere kleine Gestüte und ein großes Gestüt in der Region gehören schon seit Generationen zu seinem Besitz, so dass heutzutage ein guter Teil des Ordensbedarfs an Pferden von hier aus gedeckt wird, und immer noch ein hübsches Sümmchen aus dem Verkauf weiterer Tiere herausspringt. Dementsprechend wichtig ist hier der sogenannte Rittmeister, der nominell Assistent der Marschallin ist, aber letztlich auch dem Kämmerer untersteht. Ihm obliegt die Aufsicht und Pflege der Güter vor Ort.