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Madana Sylasha

(Justiziarin zu Belhanka)

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Die gebürtige Abilachterin musste schon in frühen Jahren große Reisen auf sich nehmen. Das lag am Lebenswandel ihrer Eltern, welche sich auf Reisen kennengelernt und es seither nie lange an einem Ort ausgehalten hatten. Woher die Eltern das notwendige Geld hatten, um gewisse Annehmlichkeiten auch bei einem unsteten Leben aufrecht zu erhalten, hat Madana nie herausgefunden. Ebenso weiß Madana um niemanden in ihrer Familie, der die arkane Gabe hätte, welche sie selbst aber besitzt.
Vor dem Vater musste sie diese Begabung stets geheimhalten, der Grund ist ihr heute nur allzu klar! Als die Familie eines Tages in Ysilia angelangt war, brachte die Mutter ihre kleine Magiertochter zu Akademie, in der Hoffnung, man würde sie dort aufnehmen. Madana sah ihre Eltern nie wieder!
Allerdings vermisste sie sie auch nicht wirklich! Madana fand in der Umgebung der Akademie ihre neue Heimat. Hier fühlte sie sich wohl, und hier fand sie endlich auch einen Sinn in dem, was sie tat und lernte, auch wenn sie eher zu den durchschnittlichen Schülern zählte. Schließlich hatte sie ihre Ausbildung beendet, hielt sich aber lange Zeit noch in der ysilischen Gegend auf.
In den unmittelbaren Folgejahren wurde sich die Adepta nicht klar über ihren weiteren Weg. Sie suchte nach einer Bestimmung. Die aber fand sie nach wenigen Jahren. Bis dahin hatte sie sich nicht recht festlegen wollen, was dazu führte, dass sie umfassendes Grundwissen in vielerlei Gebieten sammelte, aber nichts wirklich tiefgründig beherrschte. Erst als sie Zeugin eines Zwischenfalls wurde, als ein Magus sich durch angeblich unlautere Mittel einen Vorteil verschafft hatte, überkam sie so etwas wie eine spontane Eingebung.
Der Magus war nicht in der Lage, sich der Vorwürfe zu erwehren. Eine unangenehme Situation, die Madana zum Anlass nahm, sich intensiver mit dem Gildenrecht auseinanderzusetzen. Hierin entdeckte sie tatsächlich so etwas, wie eine Berufung und forcierte ihr Studium. Als sie schließlich vom Einsatz des ODL erfuhr - sie verfolgte ja den Ausgang jenes Zwischenfalles - sah sie ihren weiteren Lebensweg plötzlich überklar vor Augen.
Sie blieb in Ysilia und trat dem ODL bei. Als Rechtskundige hatte sie bald schon ein Gardenkommando in einer ähnlichen Sache wie bei jenem Magus zu leiten. Sie machte ihre Sache gut und avancierte im Laufe der Jahre zur Adiutrix Iuratiae im Domus Ysiliae, bis sie schließlich auf Empfehlung der Justiziarin für geraume Zeit an die Ordensburg gerufen wurde. Nach eingehender Prüfung wurde sie schließlich selbst zur Justiziarin bestellt. Norburg war nicht eben das erklärte Ziel Madanas, aber die beschaulichen Ruhe Norburgs mochte ebenso ihre Vorzüge haben.
Allerdings war die Zeit in Norburg doch nur von geringer Dauer, da im Jahre 29 Hal das Ordenshaus drastisch beschnitten wurde. Madana kehrte zunächst für eine längere Zeit an die Ordensburg zurück. Heute tut sie Dienst im Ordenshaus in Belhanka, wohin sie versetzt wurde, nachdem sich lange kein Nachfolger für das Amt gefunden hatte. Die anfängliche Skepsis der Magierin gegenüber dem Horasreich ist gewichen; Mittlerweile hat sie sich in ihrer neuen Umgebung zurecht gefunden. Belhanka macht es zugereisten aber ja auch wahrlich nicht schwer...