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Movert von Gesroth

(Marschall zu Drôl)

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Movert von Gesroth ist ein Vetter des tobrischen Barons und Rondra-Geweihten Marvin von Gesroth-de Çomasse, der horasischer Abstammung ist. Die Nähe zum Kriegshandwerk und dem rondrianischen Glauben ist in der Familie derer von Gesroth scheinbar tief verwurzelt. Sie machte auch vor dem Arivorer Zweig der Familie nicht Halt!
Was also wird aus einem jungen Burschen, der sich in einer Familie aus Kriegern, Bütteln und Rondrageweihten findet? Er misst sich an den Taten seiner Familie und widmet sich der Kriegskunst. Da Movert von Gesroth zudem noch das Glück hatte, in Arivor zur Welt zu kommen, gab es nichts Naheliegenderes mehr, als letztlich die Kriegerschule in der Stadt zu besuchen. Movert widmete sich dieser Ausbildung mit Eifer, Disziplin und auch einer gewissen Portion Leidenschaft - eben jener von Gesroth'schen Leidenschaft für alles, was mit dem Kriegshandwerk zu tun hat.
Doch auch die Schwert- und Fechtkunst kennt ihre Unterschiede. Movert empfand keine rechte Freude am Schlachtenlärm und Kriegsgetümmel. Eher war es der einfache Kampf, die Taktik und Vorgehensweise in den verschiedensten Situationen, sei es als Geleitschutz hoher Herrschaften, als Bedeckung wertvoller Handelszüge oder einfach nur, um sich eines hinterhältigen Überfalls zu erwehren.
Doch auch der wackere Movert sah sich nach dem Studium der Kriegskunst gezwungen, eine Anstellung zu finden, die ihm Speise und Kleidung zu sichern vermochte. Zunächst waren es jene kleineren Aufträge, wenn ein Kaufmann um Begleitung anhielt, doch dann hörte der Krieger von der Möglichkeit, sich dem ODL zu verdingen und dort für Schutz und Wehr zu sorgen. Eine Aufgabe, die Movert von Gesroth wohl gefallen mochte. Schon im ersten Jahr hatte er mehrmals Gelegenheit, sich zu beweisen, und auch sein Rat war stets willkommen in den Ohren der Fratres und Sorores.
Die taktischen Überlegungen, die er bereits auf der Akademie mit Freuden getätigt hatte, sollte ihm im Orden sehr zunutze sein. Bald schon betrachete ihn der Marschall von Kuslik, wo der Krieger sich zunächst vornehmlich aufhielt, als einen engen Berater, denn hatte er auch nicht die Kampferfahrung des Marschalls, so war sein wendiger Geist doch immer für eine genau Situationsanalyse gut. Und dies um so mehr, je mehr er auch über die Einsatzmöglichkeiten combattiver Magie lernte.
Der Marschall von Kuslik selbst war es, der die Nachricht überbrachte, dass auf seine Empfehlung hin, Movert von Gesroth das Amt eines Marschalls bekleiden soll - nicht ohne Stolz, doch auch mit einem weinenden Auge, hatte der Krieger doch von ihm einiges gelernt. Movert nahm den Ruf gerne an und versieht seither seinen Dienst im Ordenshaus von Drôl. Als Mann der Praxis hält es ihn nicht im Hause, wie man sich vorstellen kann, und so übernimmt der Marschall auch immer wieder gerne selbst das Kommando einer Grauen Garde, wenn die Sache es erlaubt. Vor allem eines aber lässt er sich nicht nehmen: die Ausbildung der Ordensgeschwister dann und wann höchst selbst in die Hand zu nehmen.