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Aufgaben und Tätigkeiten

Die Arbeit an der Ordensburg Vallusa ist heute geprägt vom Krieg und der Beseitigung der Einflüsse der Schergen, die das Land in ihrem eisigen Griff haben. Gleichwohl der eigentliche Kriegszustand beendet ist, stellen die Erben des Sphairenverderbers und Dämonenmeisters Borbarad immer noch eine stete Quelle böser Kräfte, Keime antialveranischen Gedankengutes und labiler Wundmale in die Niederhöllen dar!
Es mag an der Vergangenheit ihrer Spektabilität als Baronin von Ilsur und enge Beraterin des tobrischen Herzogs liegen, dass das Hauptaugenmerk dieser Tage auf Schwarztobrien liegt, obschon es Llezean von Yyoffrynn-Thama wenig Mühe bereiten dürfte, dies zu begründen. Die entmenschlichenden Vorgehensweisen der Schwarzen Horden finden immer wieder Nahrung und immer wieder auch Platz, sich zu verbreiten und neue Anhänger zu finden. Macht hat eben ihre eigenen Reize!
Nach dem Fall einiger ehemaliger Niederlassungen des Ordens ist der Wirkunsgbereich der Provinz Vallusa deutlich eingeschränkt. Der Kontakt zu Paavi ist abgerissen, und auch der Einfluss auf das neu proklamierte Reich Gloranien ist ob der geschundenen Mittel des ODL verschwindend gering. Doch auch abgesehen von den verlorenen Ordenshäusern und deren Einflussgebieten hat der Krieg personell großen Tribut gefordert - vor allem und insbesondere in der Provinz Vallusa.
Und so liegt der wichtigste Aspekt der Ordensgeschäfte zu Vallusa derzeit in der Informationsbeschaffung. Neben den Kundschaftern und den Grauen Garden, die gezielt von der Burg wie auch von nahe der Schwarzen Lande gelegenen Ordenshäusern ausgesandt werden, werden vordringlich auch Berichte reisender Ordensmitglieder akribisch genau aufgenommen und auf kriegstaktische und magiekundliche Relevanz hin untersucht.
Ständig werden die gewonnenen Erkenntnisse erweitert und per Botenreiter an die angeschlossenen Ordenshäuser weitervermittelt. Seminare sollen helfen, die Ordensgeschwister auf einen eventuellen Feindkontakt während eines Geheimeinsatzes vorzubereiten. Nicht zuletzt betrifft das auch die Stabilisierung des seelischen Zustandes, denn auch der beste Plan muss scheitern, wenn angesichts der Brutalität und perversen Grausamkeiten der Feinde Konflikte mit den Grundsätzen zwölfgöttlichen Glaubens in die Handlungsunfähigkeit führen!
Doch in den Laboren des Castellum Ordinis arbeiten Ordensgeschwister unentwegt auch an Hilfsmitteln materieller Natur. Nur das Capitulum Magnum hat Kenntnis darüber, welche nützlichen Utensilen in den Lagerräumen der Burg lagern. Die Artefakte, venerischen Tinkturen wie auch die speziellen Anfertigungen unauffälliger Kleidungsstücke sind im allgemeinen neben den Erschaffenden nur dem Cubicularius Magnus, der Archivaria Magna und der Magistra Magna selbst zugänglich.
Doch nicht nur alchimistische Tinkturen, mit versteckten Waffen versehene Kleidungsstücke oder schlichte Schutzamulette werden im Castellum Ordinis gefertigt. Ebenso werden hier falsche Dokumente für die Schwarzen Lande erstellt - meist durch die Großarchivarin Girta Vel'Arben. Darunter fallen fingierte Hetzschreiben zwischen den heptarchischen Parteien ebenso wie Passierscheine oder Begleitbriefe.
Und schließlich finden in den stillen Amtszimmern des Capitulums mitunter auch Besprechungen geheimster Natur statt. Außer dem Capitulum daselbst weiß niemand von den gelegentlichen Treffen mit Zuträgern verschiedener Organisationen. Die meisten und sicherlich auch wichtigsten Informationen stammen vom tobrischen Geheimdienst, dessen Name Wolfsfährte zwar schon einen gewissen Bekanntheitsgrad erlangt hat, dessen Mitarbeiter jedoch etwa genauso unerkannt sind, wie der Mond der Phexkirche! Die Geschwister des äußeren Zirkels werden selten nur mehr bemerken, als daß ein ihnen unbekannter Mensch in Ordenstracht die Ordensburg betreten hat.