Die schlachterfahrene Tulamidin erhielt in der Vergangenheit für ihre Verdienste zahlreiche Auszeichnungen und bräuchte sich ihres Stolzes nicht zu schämen. Doch ein schwarzer Fleck lastet auf ihrer Seele, eine Lebensschuld, über die sie selbst höchst ungern und selten nur redet, und die darob den meisten Ordensgeschwistern unbekannt sein dürfte.
Was immer es gewesen sei, Rubayel nahm es zum Anlaß, dem Ordo Defensores Lecturia beizutreten und ihre Schuld damit abzuleisten, die zukünftigen Kämpfer des Ordens zu schulen und auf ihre Aufgaben vorzubereiten. In Zeiten wie diesen, da die kämpfenden Ordensgeschwister oftmals als Fernagenten in die Schwarzen Lande geschickt werden, wo eine umfassende und gute Ausbildung überlebenswichtig ist, hat sich die Großmarschallin damit eine äußerst sinnvolle Aufgabe gesucht!
So sitzt Rubayel meist in der Schulungskammer mit den einfachen Laiengeschwistern zusammen und redet mit ihnen über vergangene Kämpfe und Schlachten, stets bemüht, begangene Fehler zu vermeiden oder vor solchen zu warnen. Jenseits ihrer Schulungsaufgaben gibt sie sich meist wortkarg und verschlossen; Belustigungen oder andere Annehmlichkeiten gönnt sie sich nur höchst selten. Selbst Ihre privaten Gemächer sind bescheiden und karg eingerichtet, so daß die Frage durchaus berechtigt ist, was so dunkel auf ihrem Gemüte liegt!