Ordenshaus Donnerbach

(Domus Ordinis Rivi Tonitrusiensis)


Räumlichkeiten und Lage

Am nördlichen Rande der Stadt residiert der Orden in einem Fachwerkbau. Das Gebäude blickt auf eine lange Tradition zurück, denn der ODL nennt es schon seit ewigen Jahren sein Domizil. Grauer Stein und rote Balken, so präsentiert sich das Haus seit einigen Jahren schon weithin sichtbar in den Farben des Ordens, dessen Zeichen stolz und erhaben am Fahnenmast vor dem Domus flattert.
Dennoch ist die Niederlassung in Donnerbach eine eher kleine, gerade einmal von zehn Ordensgeschwistern ständig besetzt. Zu ebener Erde befinden sich zunächst die Amtsstuben der Kapitularen und des Magister Ordinis sowie die jedermann zugänglichen Räumlichkeiten, wie Bibliothek, Studierkammern und Seminarraum. All diese Kammern sind von einem gemeinsamen Korridor erreichbar, der über eine Treppe auch weiter in den ersten Stock Verbindung hat.
An jedes Kapitularszimmer schließt sich ein Schlafgemach an. Von hier aus erreicht man wiederum jeweils kleine extra gesicherte Kämmerchen. Hier werden die der Allgemeinheit nicht zugänglichen Besitztümer verwahrt: Die Rüstkammer des Marschalls, die geheimen Akten des Archivars und die Schatulle des Kämmerers. Zwischen den Gemächern des Ordensmeisters und des Justiziars hingegen ist das Beratungszimmer eingerichtet, wo die Gespräche unter vier Augen stattfinden.
Im hinteren Bereich ist ein Speisesaal eingerichtet. Die Speisen werden mittels einer Durchreiche von der Küche ausgegeben. Letztere ist durch einen separaten Hintereingang zu betreten. Die Bediensteten sind dort in einem separaten Bau untergebracht, sofern sie nicht woanders in der Stadt leben.
Im oberen Stockwerk befinden sich vornehmlich die Schlafkammern der gemeinen Ordensgeschwister, deren Wasch- und Aufenthaltsräume. Dazu befindet sich hier ein größerer Schlafsaal, der überwiegend von Durchreisenden oder Besuchern genutzt wird und somit nur in wenigen Fällen zur Gänze gebraucht wird. In kleinen Zimmern sind die wichtigsten Werkzeuge untergebracht, so daß kleinere alltägliche Reparaturen von den Ordengeschwistern hier selbst durchgeführt werden können.
Außerhalb der Stadt unweit vom Ordenshaus besitzt der ODL eine kleine Pferdekoppel mit den dazugehörigen Stallungen und Futterlagern. Die wenigen Tiere werden sorgsam gepflegt und ausgebildet, so daß der Orden hier stets auf zuverlässige robuste Pferde zurückgreifen kann. Eine eigene Zucht gibt es allerdings nicht.


Forschung und Lehrbetrieb

Der Ordensalltag in Donnerbach ist deutlich rondrianisch geprägt, bedingt durch den Einfluß der Rondrakirche vor Ort. Und das, obwohl die Rondrakirche selbst gar nicht einmal besonderen Wert darauf legt, mit dem Ordo Defensores gemeinsame Aktionen zu unternehmen. Vielmehr hält sich die Kirche neutral und läßt den Magierorden tun, was er für richtig erachtet. Die kirchlichen Belange daselbst sind ohnehin nichts, was den ODL zu interessieren hat.
Vilea Ronnebürg hat damit als Marschallin keinen geringen Einfluß, manchmal erscheint es gar, als wäre sie die heimliche Leiterin des Ordenshauses. Besonders dann, wenn sie auf dem Vorplatz des Domus ihre Gardisten exerzieren läßt. Eine Kampfbahn oder eine Übungshalle gibt es in diesm Ordenshaus nicht. Alle Übungen werden draußen abgehalten - vor den Augen der Donnerbacher Bürger. Der ODL setzt damit das Signal, nichts zu verbergen zu haben und demonstriert gleichsam Kampfeskraft. Und für die Gardisten ist damit der Ansporn noch größer, den gestellten Anforderungen zu genügen.
Im Inneren des Hauses jedoch ziehen Magister Berböcken und Justiziarin Lenne Jolgenbork die Fäden. Ihnen kommt die zur Schau gestellte Kampfkraft recht gelegen, um von alchimistischer und arkaner Forschung abzulenken. Es liegt ihnen zumindest nichts daran, daß auch die geheimen Errungenschaften und Möglichkeiten des Hauses zu viele Mitwisser haben. Dieser Aspekt der Ordensarbeit ist der Marschallin - einer Kriegerin mit Brief und Siegel - relativ fremd, und so kommt es, daß der Eindruck, den sie nach außen trägt, nämlich die heimliche Führerin des Hauses zu sein, manchmal auch von ihr selbst Besitzt ergreift.
Bislang ist es den akademischen Magiern jedoch stets gelungen, Vilea wieder auf den Boden der Tatsachen zurückzuholen, allen voran Magister Berböcken, der diese Anwandlung mit steigender Sorge betrachtet. Ihm ist mehr daran gelegen die Erkenntnisse aus dem Osten zu sammeln und neu zu überdenken. Bedingt durch das Fachgebiet des Ordensmeisters dreht sich die Forschung denn zumeist um die Auswirkung borbaradianischer Magie auf die Tierwelt und in kleinerem Rahmen auf die Natur in ihrer Gesamtheit.
In diesem Kontext ist gerade auch das Omegatherion Gegenstand intensiver Forschungsarbeit im Haus. Ein Thema, das im Kampf gegen die Feinde im Osten sicherlich von großem Nutzen ist, in der Anschauung des Magisters indes einen solch hohen Stellenwert genießt, daß andere Themen nur sehr stiefmütterlich behandelt werden. Die Koorperation Donnerbachs zur Provinz Vallusa ist daher wesentlich größer als die mit dem Castellum Lowangiensis, welchem das Haus eigentlich unterstellt ist.


Das Hauskapitel


Ordensmeister: Frater honorius et illustris Magister Firunjan Berböcken
      Geb.: 20. BOR 986 n.BF (8 v.H.) in Oblarasim
      Ausbildung: privater Lehrmeister
      Spezialgebiet: Magica Faunae

Kämmererin: Soror honoria et merita Soraja Ballath
      Geb.: 17. BOR 995 n.BF (2 Hal) in Anderath
      Ausbildung: Hotel Blauer Kvill zu Riva
      Spezialgebiet: Deutung menschlicher Gestik und Mimik

Marschallin: Soror honoria et merita Vilea Ronnenbürg
      Geb.: 30. RON 992 n.BF (2 v.H.) in Donnerbach
      Ausbildung: Akademie Schwert und Schild zu Baliho
      Spezialgebiet: Zweihänderkampftechnik

Justiziar: Soror honoria et merita Lenne Jolgenbork
      Geb.: 6. TRA 992 n.BF (2 v.H.) in Trallop
      Ausbildung: Gerichtshaus zu Gareth
      Spezialgebiet: Zunft- und Gildenregularien

Archivar: Frater honorius et meritus Magister Jilmas Dekonvolus
      Geb.: 12. ING 982 n.BF (12 v.H.) in Lowangen
      Ausbildung: Schule des direkten Weges zu Gerasim
      Spezialgebiet: mathematische Methoden und Ausdrucksweisen

Weitere Ordensmitglieder:
      Frater gratius Pekkar Hirsenbrick
      Frater regularius Pjotr Ljieskow
      Soror regularia maiora Adepta Laralie Bornangern
      et ceteri ceteraeque