Babtea Tervesen

(Kämmerin zu Drôl)


Ihre Kindheit verbrachte die Kämmerin in Havena, wo sie vor etwa 25 Jahren geboren wurde. Es mag verwundern, daß gebürtige Havenaer eine Verbindung zum ODL finden, schließlich handelt es sich um einen Magierorden, und in Havena ist die Magie ja bekanntlich nicht so sehr geschätzt, auch wenn das Magieverbot mittlerweile deutlich gelockert wurde. Babtea fand denn auch erst vor wenigen Jahren zum Orden, nachdem sie Havena bereits lange den Rücken gekehrt hatte.
Portrait der Kämmerin Zwischenzeitig reiste sie viel an der Westküste auf und ab. Vor allem im Horasiat hielt sie sich lange auf. Im berühmten Wachsfigurenkabinett zu Havena nämlich hatte sie eine Arbeit gehabt, die sie unter anderm auch mit nachgebildeten Kunstgegenständen in Kontakt brachte. So entwickelte Babtea Tervesen eine Affinität zu Kunstgegenständen. Auch wenn sie mangels Geldes nicht selber zur Sammlerin wurde, so lernte sie doch einiges über die Schätze vergangener Zeiten und machte sich auf die Suche, möglichst viele davon einmal in eigenen Händen zu halten.
Auf ihren Reisen hat die Kämmerin viel gesehen und auch einiges erlebt, bis sie sich letztlich in Vinsalt niederlassen wollte, und ein kleines Antiquitätengeschäft öffnen wollte. Ein langjähriger Reisegefährte schließlich brachte sie von diesem Plan ab. Statt dessen solle sie, um der vielen gemeinsamen Reisen willen, dem ODL beitreten, dem er selbst - wie sollte es anders sein - ebenfalls schon lange Zeit angehörte.
Als Mitglied im äußeren Zirkel konnte sie weiterhin einige Reisen unternehmen und ihrer Leidenschaft nachgehen. Zunehmend allerdings waren es magische Artefakte und keine Kunstschätze, mit denen sie per Order konfrontiert war. So ist sie bis heute keine echte Expertin auf ihrem Gebiet, ernstzunehmen ist ihre Einschätzung indes allemal.
Seit zwei Jahren nun bekleidet Babtea Tervesen das Amt der Kammerherrin zu Drôl. Sicher stellt dieses Amt nicht gerade einen Traum der Kämmerin dar, und manches mal schon bereute sie ihre Einwilligung, den Posten zu übernehmen. So kam es hin und wieder zu Rügen, weil sie sich gar all zu spärlich um die Liegenschaften und Ländereien des Ordens außerhalb des Domus kümmert; wenn es aber um wertverdächtige Artefakte und Schätze bzw. um deren einträglichen Verkauf geht, lebt die junge Kammerherrin richtig auf.