Der als drittes Kind eines angesehene Kaufmannes in Jahre 9 vor Hal in Zweimühlen geborene Argon genoss bereits früh eine gute Erziehung. Im Alter von 14 Götterläufen brachte sein Vater in auf die Kriegsakademie nach Wehrheim, vier weitere Jahre vergingen voller harter und mühseliger Ausbildung und Entbehrung an dessen Ende der Abschluss zum Krieger stand.
Jung und voller Tatendrang folgte er dem Ruf der Werber und trat in die Armee des Kaisers ein, dort spezialisierte er sich auf den Einsatz von kleinen Gruppen im Feindesland, die er selbst auszubilden verstand, er und ein kleiner Trupp Soldaten waren maßgeblich daran beteiligt, das der sogenannte Ogerlöffel, während der 1000 Oger Schlacht an der Trollpforte unschädlich gemacht wurde. Als Hauptmann nahm er in seinem achten Dienstjahr den Abschied aus der Armee.
Einige Jahre zog er mit einer Gruppe von Abenteurern durch Aventurien, eine seiner Reisen führte ihn nach Al'Anfa wo er bei dem Versuch einen geflohenen Moha vor seinen Häschern zu retten, schwer verletzte wurde. Es gelang ihm zwar, den Moha zu retten und ihm in den Dschungel zufolgen, doch die Verletzung ließen seine Sinne schwinden und als er erwachte, fand er sich im Dorf des Mohas wieder. Seine Wunden waren versorgt und er noch einmal Golgari entwischt. Argon blieb über einen Götterlauf bei denen die ihn so gutmütig aufgenommen und gepflegt hatten.
Er lernte viel von ihnen: Die Sprache, ihre Kultur, was man wissen muss um im Dschungel zu überleben. Und so kam es wie es kommen musste, er verliebte sich in eine junge Moha. Bald wurde die Hochzeit vorbereitet und Argon in den Stamm aufgenommen; Die Stammestätowierung über den rechten Auge trägt er noch heute voller Stolz. Die Götter jedoch hatten anderes geplant. Eine Gruppe Sklavenjäger drang des Nächtens in das Dorf ein und nahm alle mit. Die sich in den Weg stellen wurden getötet. Darunter auch Argons junge Frau. Er selbst befand sich zu diesem Zeitpunkt auf der Jagd und konnte das Unglück weder abwenden noch bekämpfen. Bei seiner Heimkehr war es bereits zu spät, er fand den Leichnam seiner Frau und begrub ihn, dann kehrte er dem Ort den Rücken.
Auf seinem Weg in die Heimat, konnte er einen Angriff auf einen jungen Adepten abwenden, der Mitglied im Orden der Grauen Stäbe zu Perricum war. Er schloss sich dem Adepten und alsbald auch dem Orden an. Zuerst wurde er in einer grauen Garde eingesetzt, jedoch wurde man schnell aufmerksam auf seine Fähigkeiten und bald darauf bildete er bereits graue Garden für Missionen aus.
Nach seiner Erhebung zum Frater honorius et meritus blieb er eine Zeit in der Ordensburg in Anchopal, von dort wurde er nach Fasar zum Ordensmarschall berufen. Seinen Dienst erfüllte er pflichtbewusst und lange: Fast sechs Götterläufe blieb er dort, bis zum Tage an dem Magister ya Sandro ihn nach Tobrien zur Unterstützung des Ordenshauses Perainefurten entsandte.
Seinen Posten als Marschall hatte er nun hinter sich gelassen, doch bleibt ihm die Gewissheit, an der Front weit mehr zu leisten, als er es in Fasar je gekonnt hätte. Seine ständige Begleiterin (Adepta maior Aldriane ya Travell) ist auch hier nicht von seiner Seite weg zudenken. Als nun aber in jügerer Vergangenheit, der Marschallsposten in Perainefurten frei wurde, da die Vorgängerin Jylinde Ehernhand von Tsa gesegnet von der Front wegbeordert wurde, war es eine logische Konsequenz, Argon wieder in diese gewohnte Position zu berufen.
Argon ist nun Ende 30 und von recht breitschultriger und kräftiger Statur. Sein Haar, das langsam graue Züge annimmt, trägt er kurz, ein Kriegschnautzer der bis zu seinem Kinn reicht runden das Bild eines gestandenen Wehrheimer Kriegers ab. üblicherweise trägt er ein Kettenhemd und darüber das rote Skapulier des Ordens. Er ist als ruhiger und ausgeglichener Mensch bekannt, der selten aus dem Bauch heraus handelt, unbedachte Schritte liegen ihm fern, seine Gutgläubigkeit, jedoch hat er schon seit langem verloren und nicht alles was er hört, erscheint ihm wahr, jedoch weiß er auch das in jeder Geschichte ein Funken Wahrheit steckt und er ist klug genug um diesen Dingen vorzubeugen. Dabei ist er in der Wahl seiner Mittel nicht besonders zimperlich.