Robur wurde als viertes Kind einer Großfamilie in Gashok geboren. Der Vater unterhielt ein florierendes Fuhr- und Handelsunternehmen, die Mutter fand als gelernte Sattlerin einige Arbeit für ein ordentliches Zubrot. Groß ist die Stadt nicht eben zu nennen, doch allerlei Menschen lernt man kennen in Gashok, denn viele Wege gibt es dorten nicht.
Robur zog in jungen Jahren fort aus der Heimat und suchte sein Glück auf der Wanderschaft an verschiedenen Orten. Er fand heraus, daß immer und überall Menschen gesucht wurden, die mit dem Schwert umzugehen wußten, also versuchte er sich ebenfalls in der Kunst des Fechtens. Zu schlecht gar kann sein Gefuchtel nicht ausgesehen haben, sonst wäre nicht jener Recke auf ihn aufmerksam geworden, der zufällig die Übungen des jungen Mannes sah.
Robur schloß sich dem Manne für längere Zeit an und begleitete ihn auf zahlreichen Reisen und Abenteuern. Vieles konnte er von ihm Lernen, nicht nur was das Kämpfen betraf, nein, auch in Dingen des Umgangs mit anderen und des Überlebens in der Wildnis. Und so lernte er auch einige Freunde des Recken kennen, illustre Gestalten verschiedenster Passion. Wohl wurde in Robur dieser Tage und Jahre das Interesse an der Magie geweckt, deren nutzbringen Einsatz er wiederholt zu Gesicht bekam!
Die Kombination aus Magie und Schwert schien ihm effektiv und sinnvoll, und so entschied er spontan, sich dem Orden anzuschließen, als er einst von den Zielen und Aufgaben des Ordo Defensores Lecturia hörte. Die Erfahrungen, die er in Begleitung seiner heroischen Freunde gemacht hatte, öffneten ihm bald die Pforten zum Ordenshaus in Rommylis, wo er durch innovative Ideen und ausgeklügelte taktische Pläne die Gunst der Ordensmeisterin bald auf seiner Seite hatte.
Schließlich wurde er ins Hauskapitel berufen; er hatte mehr erreicht, als er sich erträumt hatte! Dennoch konnte man es Robur anmerken, daß er in den vergangenen Jahren trotz seines Aufstieges und seines Ansehens unzufrieden war. Doch mit jeder Meile, welche die Frontlinie näher an Rommilys heranrückte, wuchs das Fieber in ihm, war doch jetzt wieder seine Stunde gekommen, in der er sein gesammeltes Wissen praktisch einzusetzen vermochte!
Seine auffälligsten Taten vollbrachte er somit vor wenigen Madaläufen auf dem Schlachtfeld an der Trollpforte. Mit schwersten Wunden kehrte er aus dieser entscheidenden Schlacht heim, doch wird ihn weder der erlittene Schmerz noch das Wissen um die möglichen Konsequenzen für die Seele davon abhalten, sie jenem Feind wieder entgegenzustellen. Und da nimmt es nicht wunder, daß es sich der Marschall nicht nehmen läßt, von Zeit zu Zeit schon einmal selbst eine Graue Garde in das feindliche Gebiet zu führen, auch wenn er damit schon wiederholt den Unmut seiner Ordensmeisterin auf sich gelenkt hat!