Ordenssitz Brabak

(Sedes minor Ordinis Brabaciensis)

Lage und Räumlichkeiten

Lageplan Das Ordenshaus, pardon, die Außenstelle zu Brabak liegt unmittelbar unterhalb der Königlichen Schatzkammer, zwischen Königspalast und dem westlichen Mysob. Das vierstöckige, weißgetünchte Gebäude mir dem roten Ziegeldach wirkt schon fast wie ein Turm, da es auf recht kleiner, rechteckiger Grundfläche erbaut wurde. Diesen Eindruck bestärkt die Tatsache, daß sich der Haupteingang durch eine steinerne Treppe zu erreichen im ersten Stock befindet, was etwas an die Bergfriede nördlicher Burgen gemahnt. Im Erdgeschoß finden sich lediglich das Tor zum Stall und ein kleiner Seiteneingang in die Küche.
Im ersten Stockwerk finden sich außer der Eingangshalle noch einige kleinere Seminarräume. Darüber gelegen sind die ehemaligen Amtsräume der Capitularen und der Schlafsaal der Ordenskämpfer, sowie drei kleine, aber annehmlich ausgestattete Gästezimmer. Heute stehen die Amtsräume leer, und auch der Schlafsaal steht nur noch für besondere Anlässe bereit, wenn tatsächlich dereinst eine größere Anzahl Ordensgeschwister nach Brabak entsandt werden sollte.
Im obersten Geschoß liegen die ehemaligen Privaträume der Capitularen. Zwei davon werden nunmehr vom Consularius bewohnt, dasjenige Zimmer, das vormals von der Kämmerin belegt war, ist nun vom Hauswart Lelmir Banoskas bewohnt. Die vielen Stufen bis hier oben und die hier im Süden unvorteilhafte Lage so dicht unter dem Giebeldach wird dadurch wettgemacht, daß sich das Gebäude ein gutes Stück über die umliegenden Häuser erhebt. Durch die großen Fensteröffnungen weht eine erfrischende Brise vom Meer herein, und von den davor liegenden Balkonen hat man, je nach Blickrichtung, eine wundervolle Aussicht auf den Fluß, die Stadt, die See oder den Königspalast.


Aufgabenbereiche

Brabak ist, entgegen seines Rufes, eine erstaunlich gelehrsame Stadt. Außer der Magierakademie, die zu Unrecht häufig belächelt wird, liegt hier auch eines der vier Haupthäuser des Roten Salamanders, wo unter anderem das berühmte Brabaker Vitriol hergestellt wird.
Aus diesem Grunde kam die Entscheidung, das Ordenshaus aufzulösen und durch eine schlichte Außstelle zu ersetzen recht unverhofft und überraschend. Allerdings muß ehrlich eingestanden werden, daß es hier nicht wirklich viel zu tun gab für die zehn ehedem ansässigen Ordensmitglieder: Die Akademie gehört der Schwarzen Gilde an, fällt also nicht unter die Schutzpflicht des Ordens. Folglich beschränkte sich die Arbeit darauf, sich hier und da ein wenig umzuhören, die Freigeister und Akademiker der Stadt im Auge zu behalten, die seltenen potentiell wichtigen Informationen nach Neetha weiterzuleiten. Ansonsten lag der Sinn des Hauses darin, die Graue Gilde hier angemessen zu repräsentieren. Und das ist durch eine einfache Außenstelle und einem Consularius Ordinis ebenso gut zu bewerkstelligen.
Auch wenn sich Magister Coragon de Sylphur anfangs degradiert und zurückgesetzt fühlte, so ist ihm der Grund der Entscheidung durchaus verständlich. Dennoch plagt ihn das schlechte Gewissen; warum, das ist sein Geheimnis. Letztlich hat sich für ihn nicht viel geändert, denn Freizeit und Freiraum gab es hier auch vorher allemal, so daß viel Zeit für eigene Forschung blieb, und davon hat er verständlicherweise nun mehr als genug.
In früheren Zeiten war einmal die Zusammenarbeit mit dem Bund des Roten Salamanders recht stark. Diese schlief aber schon in jüngster Zeit langsam ein, vor allem, weil es an alchimistisch gebildetem Personal mangelte. Der Kontakt leidet natürlich sehr unter dem Fehlen der Ordensgeschwister, zumal sich Magister Coragon wenig für die Arbeit des Salamanders interessiert. Kein Wunder, da ihn offenbar noch ganz andere Sorgen plagen...

Kontaktperson


Consularius: Frater honorius et illustris Magister Coragon de Sylphur
      Geb.: 27. Peraine 984 n.BF (10 v.H.) in Brabak
      Ausbildung: Bannakademie Fasar
      Spezialgebiet: Personenschutz