Ordenshaus Engasal

(Domus Ordinis Engasaliensis)

Lage und Räumlichkeiten

Eine Besonderheit zeichnet das Engasaler Ordenshaus der Grauen Stäbe aus. So sind die Räumlichkeiten innerhalb Schloß Hohenengasals, die dem Orden zur Verfügung stehen, zugleich die Räume der Hohen Schule der Sexualmagie zu Engasal. Als Herzog Garf diese Institution einrichtete, schloß er sie direkt dem Ordenshaus der Grauen Stäbe an. Ordenshaus und Schule verfügen über zwei Unterrichtsräume, eine Bibliothek, ein alchimistisches Labor, Räumlichkeiten für Dozenten und Schüler sowie zwei Gästezimmer. Zudem kann auf die Räumlichkeiten im Gästetrakt des Schlosses zurückgegriffen werden, wenn einmal eine größere Anzahl von Ordensbrüdern das Herzogtum besucht.
Aufgrund der Verschmelzung beider Institutionen sieht das Haus unterschiedlich aus, wenn man es mit sonstigen Häusern des ODL vergleicht. Das macht sich insbesondere in Hinblick auf die rondrianischen Tugenden innerhalb des Ordens bemerkbar. Geräumige Kampfbahnen und Übungsräume zur ganzheitlichen körperlichen Ertüchtigung fehlen in Engasal. Demhingegen kann das Haus auf eine Bibliothek zurück greifen, wie man sich anderenorts vergeblich suchen mag - wenngleich die Themenauswahl auch hier wiederum sehr dem rahjaischen Hintergrund angepaßt ist.

Forschung und Lehre

Für viele, insbesondere konservative Magier ist die Einrichtung dieser Schule äußerst befremdlich, wenn nicht gar völlig verwerflich. Nichtsdestotrotz hätte sich eine Magierakademie im rahjaistisch geprägten Engasal kaum ein passenderes Studienobjekt wählen können, als eben die Sexualmagie.
Während Herzog Garf sich mit diesem Thema bereits zu seiner Zeit als Adept der Anatomischen Akademie zu Vinsalt ausgiebig beschäftigte (nicht immer zur Freude seiner Lehrmeister), ist dieses Thema an den meisten Akademien doch weitgehend unerforscht. Aus diesem Grunde war es Herzog Garf ein besonderes Anliegen, diese Schule im Herzogtum einzurichten, wohlwissend, daß sie aller Voraussicht nach niemals die Anerkennung der anderen Akademien erringen würde. Nicht zuletzt deshalb war er sofort bereit, die Schule dem Ordenshaus der Grauen Stäbe zu Perricum in Engasal anzugliedern. Zumindest eine gewisse Reputation war somit gewiß.
Spektabilität und Ordensmeister vereinigt sich in Engasal zu einer Person. Daß dies nicht ohne Folgen für die Arbeit, Fortbildung und Unterweisung der Ordensmitglieder bleibt, liegt auf der Hand. Wer in Engasal lehrt ist Ordensmitglied und wer in Engasal Ordensmitglied ist, hat unausweichlich in irgendeiner Weise mit der Schule der Sexualmagie zu tun. Nun mag es unbestritten sein, daß der Einsatz der hier entwickelten und gelehrten Magie gerade auch in Dingen der Informationsbeschaffung von großem Nutzen sein Können - wer kann lange den rahjaischen Versuchungen widerstehen? Dennoch fragt sich mancher, ob der Schwerpunkt zumindest in Ordensangelegenheiten nicht doch anders zu legen sei.
Meditaion und magisch umfassende Bildung wird in Engasal zwar groß geschrieben, was jedoch nur spärlich behandelt wird, das ist der Unterricht im Kampf mit Magierflorett und Flammenschwert oder auch nur das einfach Stabfechten. Selbst die Körperertüchtigung beschränkt sich hierzulande meist auf die Agilität des Lendenbereiches!


Meisterinformationen: Die enge Verschmelzung von Ordensgeschäften und Akademiebelangen, die es tatsächlich in mancherlei Hinsicht schwierig macht, eine Trennlinie zwischen beidem zu erkennen, wird außerhalb Engasals verbreitet mit einem Kopfschütteln aufgenommen. Den meisten gemeinen Ordensgeschwistern kann es letztlich egal sein, und so ruft dieser Umstand im schlimmsten Fall eine gesteigerte Belustigung hervor. Doch Funktionsträger des ODL erblicken darin zuvörderst eine unrühmliche Abkehr von Ordenstraditionen und -aufgaben, da durch die Einbindung in den Lehrbetrieb eine allzu feste Bindung und Fixierung auf die hiesige Akademie vollzogen wird.
Gerade auch seiner Spektabilität Hagen Gerion ist diese Niederlassung ein Dorn im Auge, zumal der Einsatz und Elan des Großmeisters gerade auch in Hinblick auf die Wehrhaftigkeit Lowangens ausgelegt ist. Die Bedrohung der Orken, wie sie in Anderstein zu Tage trat, oder auch die borbaradianischen Einflüsse, denen die Ansiedlung Thurnax zum Opfer gefallen ist, stimmen Gerion oftmals mißmutig angesichts der halbherzigen Unterweisung im Kampfe.
Im Zuge der jügsten Schließungen hätte es sicherlich auch Engasal treffen können. Allein der Umstand, daß es sich um eine graue Akademie handelt, verhinderte die Auflösung des Standortes als Domus Ordinis. Dennoch muß in Zukunft mit häufigeren Maßregelungen aus der Ordensburg gerechnet werden.

Das Hauskapitel

Ordensmeister: Frater honorius et illustris Spektabilität Garf von Engasal
      Geb.: 10. Praios 1331 EA (10 v.H.) in Ahrbuckel
      Ausbildung: Anatomische Akademie zu Vinsalt etc. pp.
      Spezialgebiet: Sexualmagie und Kriegsmagie

Kämmerer: Frater honorius et meritus Adeptus maior Beldan von Engasal
      Geb.: 17. Peraine 1342 EA (2 Hal) in Andergast
      Ausbildung: Kampfseminar zu Andergast und Hohe Schule der Sexualmagie zu Engasal
      Spezialgebiet:Sexualmagie, menschliche Verhaltensforschung

Marschall: Frater honorius et meritus Magister Ruben Baliho
      Geb.: 6. Tsa 1311 EA (30 v.H.) in incognitus
      Ausbildung: private Lehrmeister
      Spezialgebiet: Illusionsmagie, Überzeugungskunst

Justiziar: Frater honorius et meritus Belfedor von Engasal
      Geb.: secretissimus in Vinsalt
      Ausbildung: incognitus
      Spezialgebiet: vielfach versiert

Archivar: Frater honorius et meritus Gremlin vom Berg
      Geb.: 17. Firun 1233 EA (108 v.H.) in Albenhus
      Ausbildung: elfische Sippenangehörige, private Lehrmeister
      Spezialgebiet: Beherrschungsmagie und höfische Umgangsformen


Weitere Ordensmitglieder:
      Soror regularia maiora Janali Derspartel
      Frater regularius Adeptus Berwahn Breitenfort
      et ceteri ceteraeque