Ordenshaus Neersand

(Domus Ordinis Arenae Vorticis)

Lage und Räumlichkeiten

Etwa zwei Meilen nördlich der Stadt Neersand liegt die Schule der Beherrschung, welche in einem ehemaligen Gutshof untergebracht ist. Und eben hier hat sich auch der Ordo Defensores eine Niederlassung geschaffen, um die gesellschafts-politische Nähe des Ordens zur Lehre auch räumlich zu symbolisieren. In der Vergangenheit hat sich gezeigt, daß die Abgeschiedenheit in Hinblick auf ungestörte Planung, Ausbildung und magische Ausbildung von großem Vorteil ist Lageplan. Der Preis dafür allerdings ist der Nimbus des geheimnisvollen Schleiers der Magie, der die meisten Bornländer sowieso schon zurückhaltend gegenüberstehen.
Das Ordenshaus besteht eigentlich aus zwei Häusern und einigen ordenseigenen Ländereien, welche sich um diese beiden Gebäude herum ausbreiten (vgl. Planskizze)! In dem Gebäude quer zur Straße sind im ersten Stockwerk Wohnräume sowohl für durchreisende Ordensgeschwister wie auch für längerfristig bleibende Gäste eingerichtet. Dazu kommen die Räumlichkeiten für die reguläre Besetzung des Domus. Die ebenerdige Etage wird zum Großteil von Stellplätzen für Kaleschken und Reitgetier beansprucht. Dazu kommen neben der ordensüblichen Rüstkammer die einfachen Zimmer der Bediensteten, Werkstätten für die alltäglichen Arbeiten, Vorratskammer und Kochgelegenheit. Die zugehörige Latrine befindet sich außerhalb des Gebäudes.
Somit mutet dieser Teil der Anlage eher wie eine militärische Kasernen-Baracke an, denn als Teil eines Ordenshauses der Grauen Stäbe. Schon daraus wird ersichtlich, wie tief die Tradition der kämpferischen Kompenente dieses Ordenshauses liegt, auch wenn es viel näher an der Magierakademie denn an der Kriegerschule gelegen ist. Doch der arkane Aspekt des ODL geht nicht etwa gänzlich unter, vielmehr wird der repräsentiert durch das zweite Gebäde, das indes äußerlich keinen großen Unterschied zeigt.
Dieses zweite Gebäude beherbergt das Hauskapitel und die Magistra Ordinis mit ihren jeweiligen Amts- und Privatzimmern, welche sich ausnahmslos im ersten Stock befinden. Hier befinden sich auch die von ihren Ausmaßen her eher winzig erscheinende Schatzkammer und das kleine Hausarchiv! Im unteren Stockwerk sind neben einer Mensa - einem Speisesaal also - und den arkanen und alchimistischen Werkstätten und Labors Seminar- und Übungsräume eingerichtet, welche für Lehrveransatltung wie auch fü informative Treffen und Beratungen bestens geeignet sind. Für hochgestellte Besucher finden sich hier weitere zwei Gästezimmer der etwas feineren Einrichtung mit separater Latrine.
Ein weiteres Ordensgebäude abgelegen der Straße ist das Wirtschaftshaus. Dies ist ein wahrlich kleiner Bauernhof, welcher zwar nicht zu den Besitzungen des ODL gehört, wohl aber in dessen Zweckgemeinschaft steht. Der bewirtschaftende Bauer nennt kein Land mehr sein eigen, so daß der ODL - der wiederum weder Ackerbau noch Weidewirtschaft zu seinen Aufgaben zählt - die eigenen Ländereien zur Bewirtschaftung zur Verfügung stellt, ausgleichend dafür jedoch einen Gutteil der Feldfrüchte bis in die Vorratskammer geliefert bekommt!

Forschung und Betätigungsfeld

Das Ordenshaus in Neersand ist traditionell kämpferisch ausgelegt, so daß Übungen und Lehre in Neersand überwiegend praktisch ausgelegt sind, die Theorie wird nur in den wichtigen Grundzügen vermittelt. Nicht minder als in anderen Häusern steht aber auch in Neersand eine Bibliothek zur Verfügung, welche die wichtigsten Schriften, die von magiekundlichem Belang sind, beinhaltet. Der interessierte Forscher wird sich aber damit abfinden müssen, daß er in Neersand auf seltene Spezialliteratur verzichten muß.
Kämpferische Ausrichtung hört sich primär nach Kriegskunst im rondrianischen Sinne an, und tatsächlich wird viel Zeit damit verbracht, die Techniken des Schwertkampfes zu verfeinern. Doch auch Stab- und Florettfechten ist Teil des täglichen Übungsprogrammes. Das Domus profitiert dabei sicherlich von der ansässigen Kriegerakademie. Zu verdanken ist dies sicherlich zu einem großen Teil dem Marschall Fjodor Bengenor, der als Abgänger der Neersander Kriegsakademie seine guten Kontakte pflegte. Es gelang ihm, von Zeit zu Zeit einen Ausstausch zu arrangieren derart, daß Lehrmeister der Kriegerakademie im Ordenshaus Lektionen hielten, während im Gegenzug vom ODL ausgewählte magiekundliche Themen unterbreitet wurden.
Die Ordensmeisterin ist sehr darauf bedacht, diese Institution weiterhin aufrecht zuerhalten, auch nach dem Tod des Marschalls, der auf den Vallusanischen Weiden viel zu früh das Leben verlor. Erst nach der Neubesetzung des Marschallsamtes durch Yale Kirsinske jedoch, geht wieder alles seinen gewohnten und traditionellen Gang. Mit kämpferischer Ausrichtung allerdings ist ebenso auch die Anwendung combattiver Magie gemeint, ja im weiteren Sinne auch alles, was den Einsatz der Magie im Kampf begünstigen kann.
Die auf Konflikte ausgelegte Beschäftigung des Neersander Domus basiert auf langer Tradition. Es ist schon vorgekommen, daß Ordensmeister ihren untergebenen Ordensgeschwistern einen Ausbildungsaufenthalt in Neersand nahegelegt oder gar befohlen haben, wenn deren Können im Zweikampf grobe Mängel aufwies. Etwas, was die Magistra Alish tar Bjecken mit Stolz füllen könnte. Mehr jedoch spürt die Ordensmeisterin immer wieder den Zwang, diese Tradition fortzuführen, obschon sie sehr viel lieber die theoretische Lehre und magiekundliche Forschung fördern und vorantreiben würde. Ein entsprechender Vorschlag an die Großmeisterin in Vallusa blieb bislang jedoch unbeantwortet.

Das Hauskapitel


Ordensmeisterin: Soror honoria et illustra Alish tar Bjecken
      Geb.: 21. BOR 976 n.BF (17 v.H.) in Rodebrannt
      Ausbildung: Stoerrebrandt-Kolleg zu Riva
      Spezialgebiet: analytische Nekromanthie

Kämmerer: Frater honorius et meritus Sindan Nassenau
      Geb.: 2. RON 973 n.BF (20 v.H.) in Neersand
      Ausbildung: Nordlandbank zu Festum
      Spezialgebiet: Mathematik

Marschallin: Soror honoria et merita Yale Kirsinske
      Geb.: 21. TRA 990 n. BF (4 v.H.) in Rodebrannt
      Ausbildung: ordensintern
      Spezialgebiet: Waffenhistorik, Schwertkampf

Justiziar: Frater honorius et meritus Tjuroff Dornbader
      Geb.: 29. PRA 988 n.BF (5 v.H.) in Festum
      Ausbildung: Stoerrebrandt-Seminar für angehende Kaufleute zu Festum
      Spezialgebiet: Handels- und Staatsrecht

Archivarin: Soror honoria et merita Magistra Feolis Andryas
      Geb.: 18. TRA 970 n.BF (23 v.H.) in Uhdenberg
      Ausbildung: Seminar der elfischen Verständigung zu Donnerbach
      Spezialgebiet: Cryptographie und alte Sprachen

Weitere Ordensmitglieder:
      Soror regularia minora Glynnis Gjellef
      Soror regularia maiora Milja Wunnerow
      Soror honoria et dedicata Magistra Ikaju Karenjami
      et ceteri ceteraeque